Nicht selten findet man für eine Tierart gleich mehrere populäre Namen. Für Zeus faber sind die beiden gebräuch­lichsten Herings­könig und Peters­fisch. Daneben wird er gele­gentlich auch als Sonnen‑, Christus- oder Mar­tins­fisch bezeichnet.

 

Es handelt sich bei ihm um einen begehrten Spei­se­fisch, der im Ost­at­lantik von Nor­wegen über das Mit­telmeer bis nach Süd­afrika und im Indo-Pazifik bis nach Japan, Neu­seeland und Aus­tralien vor­kommt. Dort ist er meist in Küs­tennähe in Tiefen bis ca. 200 m ent­weder im Frei­wasser oder in Bodennähe anzu­treffen. Er besitzt einen seitlich stark abge­flachten und hoch­rü­ckigen Körper und erreicht eine Größe bis zu 60 cm bei einem Gewicht von 4 kg. Es wurden aber auch schon größere Exem­plare bis 90 cm Länge und einem Gewicht von 20 kg gefangen.

 

Herings­könige sind schnelle und aus­dau­ernde Schwimmer, die im Ost­at­lantik und im Mit­telmeer einzeln oder auch in Gruppen über­wiegend Schwärmen von Heringen, aber auch Sar­dinen, Sprotten oder ähn­lichen klei­neren Schwarm­fi­schen folgen, von denen sie sich haupt­sächlich ernähren. Unvor­sich­tigen Tiere, die den Schutz des Schwarmes ver­lassen, nähern sie sich langsam, um dann blitz­schnell vor­zu­stoßen und ihre Beute mit weit vor­ge­strecktem Maul zu ver­schlingen. Auf­grund dieser Lebens­weise werden Herings­könige meist als Beifang von Heringen in großen Schlepp­netzen gefangen. Ihrer Größe und ihrer statt­lichen Erscheinung nach hielt man sie in frü­heren Zeiten für die Anführer, die „Könige der Heringe“ und gab ihnen deshalb den Namen Herings­könig.

 

Der zweite populäre Name Peters­fisch geht auf den runden, schwarzen, stets gelb gesäumten Fleck auf den Kör­per­seiten zurück. Der Legende nach soll es sich bei diesen Flecken um Fin­ger­ab­drücke des Apostels Petrus handeln, die beim Fest­halten des Fisches ent­stand, als er ihm ein Gold­stück aus dem Maul zog, um damit für sich und Jesus Steuern zahlen zu können. Auf diese Version gehen auch die popu­lären Namen in einigen anderen Sprachen zurück. In Frank­reich wird die Art als „Saint Pierre“, in Italien als „Pesce San Pietro“, in Spanien als „Pez de San Pedro“ und in Groß­bri­tannien als „Peter-fish“ bezeichnet.


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