Aale & Muränen

Aale und Muränen sind hoch­spe­zia­li­sierte Fische, die durch ihre Kör­perform und ihr Ver­halten daran ange­passt sind, in Sand- und Schlamm­böden zu graben oder sich durch enge Spalten und Löcher hin­durch zu zwängen. Daneben gibt es jedoch auch zahl­reiche frei­schwim­mende Tief­see­formen. Ihre größte Arten­fülle haben sie in den tro­pi­schen Meeren erreicht.

Die Ver­treter der Aal­ar­tigen unter­scheiden sich schon auf den ersten Blick durch ihren schlan­gen­ar­tigen Körper von fast allen anderen Fischen. Sie zeichnen sich durchweg durch ihren sehr lang­ge­streckten, schlan­gen­för­migen Körper aus, der ent­weder zylin­drisch oder seitlich abge­plattet ist. Rücken‑, Schwanz- und After­flosse sind meist zu einem durch­ge­henden Flos­sensaum ver­bunden. Außerdem fehlen ihnen die Bauch­flossen. Süß­was­seraale,  Meeraale, Schlan­ge­naale und Schnepfenaale besitzen in der Regel normal aus­ge­bildete Brust­flossen, bei den Peli­ka­naalen sind sie winzig und bei den Muränen fehlen sie völlig. Alle Flossen sind aus­schließlich mit Weich­strahlen aus­ge­stattet, Hart- oder Sta­chel­strahlen sind nicht vor­handen.

Bis auf wenige Aus­nahmen besitzen die Ver­treter dieser Fisch­gruppe eine nackte, schleimige Haut ohne Schuppen. Bei den Süß­was­ser­aalen ist sie glatt und besonders reich an Schleim­drüsen, wodurch sie aus­ge­sprochen glit­schig wird. Bei Muränen dagegen wirkt die Haut dick und leder­artig, wobei sie im Kopf­be­reich häufig mehr oder weniger faltig ist.