Mit einer Körperlänge von nur bis zu zehn Zentimeter gehört der Schaukelfisch Taenianotus triacanthus zu den kleinsten Vertretern aus der Familie der Skorpionsfische (Scorpaenidae). Sein Gift ist wesentlich schwächer, als das seiner zum Teil gefährlichen Verwandten. Durch ihn verursachte Todesfälle gab es bislang nicht.
Das Verbreitungsgebiet der einzigen Art der Gattung reicht im tropischen Indo-Pazifik von der Ostafrikanischen Küste bis in ostpazifische Küstengewässer, wo sie vorwiegend in Korallenriffen anzutreffen ist. Wie nahezu alle Skorpionsfische sind auch Schaukelfische typische Lauerjäger mit einem großen Kopf und einem großen Maul. Ihre Färbung kann sehr variabel sein und reicht von sandfarben und gelblich-beige über grünlich, rot und pink bis zu schwarz, meist mit einigen mittelgroßen bis kleinen, unregelmäßigen, hellen und/oder dunklen Flecken. Mit Hilfe ihrer kräftigen Brustflossen können sie über den Untergrund laufen und sich festhalten.
Nähert sich ihnen ein kleiner Fisches oder eine kleine Garnele, dann zeigen sie ein auffälliges Verhalten, das ihnen auch ihren deutschen Namen eingebracht hat. Mit „schaukelnden“ Bewegungen kriechen sie auf ihren Brustflossen langsam ihrer potentiellen Beute entgegen, um sie dann blitzartig zu verschlingen. Das namensgebende Schaukeln kann man aber auch beobachten, wenn sich Schaukelfische bedroht fühlen. Mit ihrer Körperform und-färbung und ihrem Verhalten imitieren sie so ein Blatt oder Tangbüschel, das in den Wellen oder der Dünung bewegt wird. Dieses Phänomen wird als Blatt-Mimikry oder genauer als Mimese bezeichnet. Bei größerer Gefahr legen sich Schaukelfische sogar flach auf die Seite, um ihre Tarnung als Blatt gegenüber eigenen Feinden zu perfektionieren.
Eine weitere interessante Verhaltensweise der Schaukelfische ist ihre regelmäßige Häutung ca. alle 10–14 Tage. Dabei reißt die alte Haut im Bereich des Kiefers und der Kiemendeckel auf und wird dann in einem Stück abgestreift.